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Interview mit Ben Mounsey –
Fellrunner

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Ben, vermutlich kennen dich viele unserer Leser nicht – kannst du uns ein bisschen was über dich erzählen?

Mein Name ist Ben Mounsey, Ich bin 34 Jahre alt und Fellrunner bzw. Bergläufer. Ich lebe in Yorkshire/Großbritannien und laufe für die ‚Calder Valley Fell Runners‘. Ich kann mich sehr glücklich schätzen, währendmeiner sportlichen Karriere für Yorkshire, England und Großbritannien an den Start gegangen zu sein.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Fellrunning und Trailrunning?benmounsey2

Fellrunning ist eine Variante des Berglaufs und findet auf den Hügeln von Nordengland statt. Es erfordert gute Kenntnisse im Navigieren, Läufer müssen außerdem ihr eigenes Notfall-Equipment dabei haben, denn oft ist man mit sehr extremen Wetterbedingungen konfrontiert. Meine Erfahrung ist, dass es beim Fellrunning viel steiler bergauf geht, das Terrain ist extremer und unvorhersehbar. Trailrunning findet normalerweise auf markierten Pfaden statt, die Risiken und Gefahren sind wesentlich geringer.

Seit wann bist du Fellrunner? Hast du mit einem anderen Sport begonnen oder bist du schon immer Läufer?

Ich bin seit 12 Jahren Fellrunner, ein Freund hat mich damals überzeugt, den Sport zu probieren. Zu der Zeit war es das härteste, das ich jemals gemacht habe, aber ich war sofort begeistert. Davor war ich Fußballer und Straßenradfahrer, aber jetzt ist Laufen eigentlich der einzige Sport, den ich ausübe.

Wie sieht dein Training aus? Wieviele Kilometer absolvierst du?

Ich laufe fast jeden Tag, etwa 90 Kilometer pro Woche. Die meisten Trainings beinhalten extreme Bergauf- und ab-Läufe in extremem Terrain, ich liebe es einfach, Berge hinaufzulaufen. Ich versuche bei den Einheiten zu variieren – schnelle Einheiten, kurze und lange Läufe, harte und lockere Trainings. Ich nutze außerdem Strava, um mich zu motivieren und meine absolvierten Kilometer im Auge zu behalten.

Kannst du uns auch etwas zu deiner Ernährung erzählen? Es wäre interessant zu wissen, ob es in England sehr unterschiedlich ist.

Ich versuche mich so gesund wie möglich zu ernähren, ich mache mich aber nicht verrückt mit dem sogenannten ‚Clean Eating‘. Mein Tag beginnt normalerweise mit einer Schüssel Porridge (Haferflocken), zu Mittag Lachs und Avocado-Salat und am Abend entweder Huhn, Fisch oder Pasta. Nach jedem Training trinke ich einen Protein-Shake und zwischendurch esse ich gerne Obst und Energieriegel. Prinzipiell esse ich sehr viel und oft – ich habe immer Lust auf Essen!

Hierzulande wird momentan viel darüber diskutiert, ob es besser ist, mit Trainingsplan zu arbeiten oder einfach ‚Freestyle‘, also nach Lust, Laune und Gefühl zu laufen. Wie ist deine Meinung dazu?

Ich persönlich laufe gerne ‚Freestyle‘. Ich mag es nicht, mir zuviel Druck zu machen, meinen Körper kenne ich selbst am besten. Das Wichtigste für mich ist, das Laufen zu genießen ohne einen strukturierten Plan zu haben. Mein Training richtet sich danach, wie viel Freizeit ich zur Verfügung habe.
Dennoch bin ich der Meinung, dass jemand, der Fitness und Leistung optimieren möchte, von einem Trainer mit spezifischem Trainingsplan sehr gut profitieren kann. Es hängt immer davon ab, welche Ziele man verfolgt, was man erreichen möchte.

Was sind deine Zukunftspläne? Hast du große Ziele oder spezielle Rennen?

Ich liebe es, für mein Land an den Start zu gehen, also ist meine Nr. 1-Priorität, es zu schaffen, in die England- oder Großbritannien-Auswahl zu schaffen. Ich genieße es auch, in Europa zu Laufen, speziell in Italien. Ich möchte gerne mehr Rennen im Ausland bestreiten, auf neuen und aufregenden Strecken – alles, was jede Menge Höhenmeter, extreme Downhills und spektakuläre Panoramen beinhaltet. Das Limone Extreme Skyrace ist zum Beispiel auf meiner Liste, hoffentlich kann ich in den nächsten Jahren einmal dort starten!

Zum Abschluss: Hast du Trainingstipps für unsere Leser?

Meine Top Tipps:
1. Investiere in qualitativ hochwertige Laufschuhe – der Inov-8 X-Talon 225 ist mein persönlicher Favorit
2. Nutze Strave um die Motivation aufrecht zu erhalten und dein Training aufzuzeichnen
3. Probiere ein Fellrace – das ist eine einzigartige Erfahrung!
4. Laufe immer mit einem Lächeln im Gesicht und vergiss nicht, es zu genießen!

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