Text: Pressemeldung
Bilder: Stefan Götschl
Das Rennen begeistert trotz widrigsten Wetterbedingungen Athleten und Publikum
Spektakuläre Trails, alpine Herausforderungen und sportliche Höchstleistungen – mit seiner Premiere an einem anspruchsvollen Wochenende beweist der Schnalstal Alpine Trail eindrucksvoll, dass er das Potenzial hat, zu einem festen Highlight im Trailrunning-Kalender zu werden.



Grassau, 27. Juli 2025 – Ein Trailrunning-Erlebnis, das so schnell niemand vergessen wird. Am vergangen Wochenende wurde das Südtiroler Schnalstal zur Bühne für alpines Trailrunning auf höchstem Niveau. Trotz widriger Wetterbedingungen gingen am vergangenen Freitag und Samstag rund 300 Läufer:innen auf vier abwechslungsreichen und fordernden Distanzen – ULTRA, SKY, SPEED und VERTICAL – an den Start.
Auch wenn der Start aller Distanzen wie geplant stattfinden konnte, entschlossen sich die Veranstalter aufgrund der Wetterbedingungen zu einigen Änderungen im Laufe des Tages. Die Strecke der SKY-Distanz wurde leicht verändert und die Läufer:innen vor dem ausgesetzten Grad umgeleitet. Die Athlet:innen der ULTRA-Distanz starteten zwar am Samstagmorgen, 4:00 Uhr planmäßig. Die Rennleitung entschied sich um 8:00 Uhr allerdings, das Rennen nach knapp 22 Kilometern bei der Verpflegungsstation im österreichischen Vent abzubrechen. Die Läufer:innen, die vor 8:00 Uhr Vent passiert hatten, durften das Rennen – auf einer leicht veränderten Strecke – beenden, alle anderen wurden gestoppt und mit einem Shuttlebus zurück zum Start gebracht. Die Wetterprognose für den weiteren Samstag war zu schlecht. Eine Absicherung über die Bergrettung hätte nicht gewährleistet werden können. Für alle Beteiligten war das die richtige Entscheidung.
Jonas Oberhofer, Einsatzleiter der Bergrettung Schnalstal erklärt: „Für die ULTRA-Distanz war leider nichts zu machen. Wir haben im Laufe des frühen Morgens live am Berg beobachtet, wie das Wetter sehr viel schneller schlechter wurde, als ursprünglich vorhergesagt. Prognostiziert für den weiteren Tagesverlauf wurden nicht nur schlechte Sicht, Nebel, Regen und leichter Schneefall in der Höhe. Auch der Faktor, dass die Läufer:innen bis dahin schon lang unterwegs sein würden und die eisigen Temperaturen zur Auskühlung führen könnten, waren zu riskant. Die Entscheidung wurde schweren Herzens, aber einstimmig getroffen.“
„Unser Ziel für den ersten Schnalstal Alpine Trail war es, einen Raum zu schaffen, in dem sich sowohl Einsteiger:innen als auch erfahrene Profis gleichermaßen wohlfühlen – sportlich herausgefordert und zugleich getragen von einer offenen, starken Community. Seit unseren ersten Gesprächen im Schnalstal war uns klar, dass wir hier den richtigen Platz dafür gefunden haben,“ so Dominik Hartman von SALTY Trailrunning, Renndirektor des Schnalstal Alpine Trail.
Dominik weiter: „Gerade an solchen Tagen, wenn das Wetter verrückt spielt und man sich eng abstimmen muss, um wichtige Entscheidungen zu treffen, merkt man, dass es einfach passt. Unser Dank gilt nach diesem Wochenende allen Helfern, der Bergrettung und allen Verantwortlichen im Schnalstal. Wer es schafft innerhalb von zwei Stunden vor Start Strecken umzumarkieren und trotz stressiger Situationen nicht den Humor zu verlieren, der hat eine ganz besondere Auszeichnung verdient.“
Jonas ergänzt: „Trotz der Bedingungen war der erste Schnalstal Alpine Trail echt ein richtig cooles Rennen. Wir freuen uns auf nächste Jahr und hoffen auf besseres Wetter.“
Eines der Highlights des Tages: Genau eine Frau finisht die ULTRA-Distanz des Schnalstal Alpine Trail
Es ist eine dieser Geschichten, wie sie nur solche Tage schreiben können: Aufgrund des Rennabbruchs des Schnalstal Alpine Trail Ultra beenden insgesamt nur die 32 Läufer:innen das Rennen, die vor 8:00 Uhr die Verpflegungsstation in Vent passieren konnten. Unter ihnen genau eine Frau, und damit die ULTRA-Siegerin des Tages: Marie-Sophie Reiser läuft im Rennen über 50 Kilometer und 3.000 Höhenmeter nach 8 Stunden und 34 Minuten über die Ziellinie. Sie sagt im Siegerinterview direkt nach Zieleinlauf: „Die Strecke war bärig – gerade ganz oben im Schnee. Schade aber absolut verständlich, dass sie abgekürzt wurde. Ich hatte tolle Begegnungen auf der Strecke – mit allen, die angefeuert haben und bei den Verpflegungsstationen. Ein großes Dankeschön an die Rennorganisation.“ Der Schnalstal Alpine Trail kommt 2026 zurück
Die erste Ausgabe des Schnalstal Alpine Trail zeigt 2025 trotz der anspruchsvollen Bedingungen eindrucksvoll, welches Potenzial in diesem neuartigen Trailrunning-Format steckt. Mit technischer Vielfalt, spektakulärem Panorama und echten alpinen Herausforderungen. Jede der vier Strecken ULTRA, SKY, SPEED, VERTICAL bot ein eigenes Profil – von steilen Anstiegen bis zu flüssig laufbaren Höhenwegen – und sorgte für intensive Trailrunning-Erlebnisse bei Athlet:innen und Publikum gleichermaßen. Das Gemeinschaftserlebnis für das Salty Trailrunning bekannt ist wurde im Start- und Zielgelände mitten im Bergdorf Unser Frau mehr als spürbar. Authentisches Südtiroler Flair treffen auf spektakuläre, technisch anspruchsvolle Strecken in hochalpinem Gelände und echter Abenteuercharakter – das macht Lust auf mehr!
Salty Trailrunning freut sich bekanntgeben zu können, dass der Schnalstal Alpine Trail 2026 von 30.07.-02.08. stattfinden wird. Die Anmeldung öffnet im September 2025.
Die Sieger:innen im Überblick VERTICAL (7,6 km | 1.250 hm): · Damen: Severine Peteren, Deutschland in 1:27:12 · Herren: Samuel Demetz, Italien in 1:09:05 SPEED (10 km | 288 hm): · Damen: Sarah Hutter, Italien in 1:04:25 · Herren: Wendall Lorenzen, Deutschland in 39:22 SKY (29,5 km | 2.120 hm): · Damen: Anna Plattner, Österreich in 3:32:08 · Herren: Lukas Mangger, Italien in 3:10:05 ULTRA (58 km | 3.630 hm): · Damen: Marie-Sophie Reiser, Deutschland in 8:34:37 · Herren: Andreas Reiterer, Italien in 5:56:07 |
Alle Infos, Highlights und Ergebnisse unter: www.schnalstalalpinetrail.com |