Die Suunto Sonic Kopfhörer gehören zur Kategorie der Knochenschall-Kopfhörer. Wirklich bekannt wurde diese Bauform durch die Shokz Knochenschall Kopfhörer, mittlerweile gibt es diese Art der Kopfhörer aber bei vielen Marken. Auch Suunto hat sich an die Entwicklung mehrerer Kopfhörer mit Knochenschall-Leitung herangetraut, hier testen wir den Suunto Sonic.

Einleitung Knochenschall-Kopfhörer
Die Knochenschall-Kopfhörer übertragen den Sound nicht durch Schallwandler direkt über dem Ohr an der Ohrmuschel, sondern sie übertragen den Schall direkt über das Felsenbein, also über den Schädelknochen, in dem das Innenohr sitzt.
Vorteile Knochenschall-Kopfhörer
Der größte Vorteil von Knochenschall-Kopfhörern ist die ungestörte Wahrnehmung von Umgebungsgeräuschen. Gerade beim Laufen oder Radfahren im Straßenverkehr ist es fahrlässig, von der Umgebung nichts mitzubekommen. Lange Trainingseinheiten schreien aber manchmal nach Musik oder Podcasts – und da die Umgebungsgeräusche nicht unterdrückt werden, bietet Musik über Knochenschall die bessere Variante.
Außerdem gibt es bei Knochenschall-Kopfhörern auch keinen Hitzestau und kein Schwitzen im Ohr, sowie keinen unangenehmen Druck.
Theoretisch sind Knochenschall-Kopfhörer sogar schonender für die Strukturen des Ohrs als Kopfhörer mit Luftleitung, da das empfindliche Trommelfell und die Strukturen des Mittelohrs umgangen werden.
Nachteile Knochenschall-Kopfhörer
Audiophile werden mit Knochenschall-Kopfhörern vermutlich nicht zufrieden sein, die Klangqualität ist nicht mit denen von wohl-designten Over-Ear Kopfhörern um mehrere hundert Euro vergleichbar. Aber auch bei den Knochenschall-Kopfhörern lohnt es sich, verschiedene Modell zu testen und das Modell mit der Klangcharakteristik und den Eigenschaften zu wählen, die am besten zu den eigenen Vorlieben passen.



Die Suunto Sonic im Test
Suunto hat aktuell drei verschiedene Kopfhörer im Angebot, alle drei Knochenschall-Kopfhörer. Die Suunto Aqua (OVP 199,- EUR), die wasserdicht sind und einen internen Speicher integriert haben, und damit für Schwimmen ausgelegt sind, die Suunto Wing (OVP 169,- EUR), die eine Powerbank und rote LEDs für bessere Sichtbarkeit integriert haben, und die Suunto Sonic (OVP 129,- EUR), die wir testen durften.
Hard Facts über die Suunto Sonic
Schweiß- und wasserdicht (IP55)
bis zu 10 Stunden Batterie
Aufgeladen in 60 Minuten
Gewicht: 31 g
Im Lieferumfang enthalten ist ein spezielles Ladekabel
Tasten: Multifunktionstaste für Anruf entgegen nehmen und Titel vor- oder zurück springen, Ein/Ausschalter und lauter-leiser-Taster
Kopplung über Bluetooth. Die Kopfhörer können über die Suunto App weiter konfiguriert werden. Sehr praktisch: wer eine Suunto Smart Watch besitzt, kann die Kopfhörer auch über die Uhr steuern, was sich als sehr praktisch erwiesen hat.
Erfahrungen mit den Suunto Sonic Kopfhörern
Ich würde mich als wirklich audiophil bezeichnen, meine Standlautsprecher daheim habe ich selbst zusammengelötet und auch bei den Kopfhörern lege ich wirklich Wert auf sehr hohe Qualität. Meine Erwartungen bezüglich Klangqualität bei Knochenschall-Kopfhöreren waren deshalb nicht besonders hoch, zumal wir auch verschiedene Kopfhörer dieses Typs und verschiedener Marken getestet hatten. Dennoch hat mich zuallererst die Klangqualität sehr überzeugt. Suunto ist es meiner Meinung nach gelungen, einen wirklich soliden Klang mit guten Bässen und klaren mittleren und hohen Tönen zu designen. Auch die Sprach-Qualität beim Telefonieren ist deutlich und sehr gut. Top Audioverarbeitung muss man sagen!
Natürlich ist die Soundcharakteristik eines Kopfhörers immer stark von den gehörten Genres abhängig, aber ich mag beim Training durchaus basslastige Beats im Indie und Rock-Bereich.
Das Tragegefühl der Kopfhörer ist naturgemäß angenehm, wobei es immer ein wenig auf die Kopfform ankommt. Ich trage sie sowohl beim Laufen, als auch beim Radfahren und bei der Arbeit – egal, ob am Computer oder bei der Gartenarbeit. Auch mit Helm, Radmütze, Stirnband oder Haube ließ sich der Kopfhörer bisher ohne Probleme benutzen, schweißtreibende Tätigkeiten sind auch kein Problem.
Einziger Nachteil ist für mich die Akku-Kapazität, die mit 10 Stunden nicht allzu hoch bemessen ist, da würde ich mir für längere Bikepacking-Trips etwas mehr wünschen.
Das Ladekabel erscheint mir auch sehr gut überlegt, manche Ladekabel – gerade von einigen Sportuhren – sind am Ladestecker so filigran, dass dieser regelmäßig ausgetauscht werden muss. Das sollte mit diesem Design kein Problem sein.
Von uns: eine klare Empfehlung, noch dazu ist der Preis von 129,- EUR (OVP) wirklich fair.

Die Suunto Sonic machen beim Laufen sowie beim Radfahren eine wirklich gute Figur. Aber auch z.B. für den Weg in die Arbeit im Zug sind sie ideal.
Hier gibt’s den Suunto Sonic zu kaufen