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Den richtigen Schuh zum Trailrunning finden: Darauf kommt es an

von Sigrid Eder

Trailrunning ist das Laufen auf unwegsamen Strecken abseits von Straßen und befestigten Wegen – also im Wald, in den Bergen oder über die Felder. Dabei können Herausforderungen auf Läufer zukommen, die auf festen Straßen keine Rolle spielen: Matsch, rutschiges Terrain oder spitze Steine zum Beispiel. Umso wichtiger ist es, einen Schuh zu besitzen, der an diese Herausforderungen angepasst ist und mit dem man bei Wind und Wetter seine Läufe machen kann. Doch worauf kommt es bei der Auswahl des richtigen Laufschuhs zum Trailrunning an? Wie unterscheidet er sich von normalen Straßen-Laufschuhen und wer sollte sich so einen Trailschuh unbedingt zulegen?

Merkmale eines Trailschuhs

Richtige Trailschuhe besitzen eine spezielle Sohle, die für das Laufen auf Straßen nur bedingt geeignet ist. Bei der Auswahl der passenden Schuhe, zum Beispiel online bei Zalando, solltest du dir also immer auch Gedanken darüber machen, wo du dein Training durchführen möchtest. Die Sohle der Schuhe besitzt Spikes und Stollenprofile, um auf unebenen Untergründen einen guten Halt zu haben. Außerdem wird so verhindert, dass Matsch, Sand und Dreck in der Sohle feststecken und sie dadurch an Griffigkeit verliert. Ein weiteres Merkmal von Trail-Laufschuhen ist der besonders robuste Schaft. Dieser ist notwendig, um Dornen, Äste oder spitze Steine abzuwehren, die am Wegesrand lauern können. Zusätzlich ist es für längere Läufe nützlich, einen Schuh auszuwählen, der aus Gore-Tex oder einem anderen wasserabweisenden Material besteht. Was diesen Aspekt angeht, gibt es je nach Schuh große Unterschiede – entscheide also selbst, ob du den Nässeschutz brauchst oder nicht.

Außerdem besitzen die meisten Trailschuhe eine zusätzlich verstärkte Zehenbox. In unebenem Gelände, wo man sich an Steinen oder Felswänden schon einmal die Zehen anstoßen kann, bietet diese einen nicht unerheblichen Vorteil. Wie bei Straßenlaufschuhen auch gibt es Trailschuhe mit und ohne Pronationsstütze. Da auf unebenem Gelände die Flexibilität des Fußes eine besonders wichtige Rolle spielt, ist diese jedoch meist weniger ausgeprägt als bei Straßenlaufschuhen. Den optimalen Schuh zu finden ist also auch bei Trailschuhen eine individuelle Frage. Der Schuh sollte nicht nur gut verarbeitet sein, er muss auch zu den Bedürfnissen seines jeweiligen Trägers passen.

Lohnt es sich für mich, mir Trailschuhe zuzulegen?

Trailschuhe kommen für all jene Läufer in Frage, die öfter in unebenem Gelände unterwegs sind. Bisweilen bezeichnet man auch das Laufen auf ausgebauten Straßen im Wald als Trailrunning. Läufer, die hauptsächlich auf Asphalt laufen, benötigen allerdings keine speziellen Trailschuhe. Für sie ist es vermutlich praktischer, sich stattdessen einen wasserabweisenden Straßenlaufschuh zuzulegen. Wenn du auf unterschiedlichen Untergründen trainierst und ohnehin verschiedene Schuhe für unterschiedliche Situationen besitzt, ist es sicherlich sinnvoll, auch ein Paar Trailschuhe in die Sammlung aufzunehmen. Diese leisten auch zum Beispiel auf langen Wandertouren einen wertvollen Dienst. Die Preise von Straßenlaufschuhen und Trailschuhen sind im Vergleich relativ ähnlich. Für ein hochwertiges Paar gibt man üblicherweise zwischen 100 und 200 Euro aus. Wer also anfangen möchte, entspannt durch die Landschaft zu laufen, um Stress zu reduzieren und den Kopf freizubekommen, der kann davon profitieren, in Trailschuhe zu investieren. Es geht natürlich auch ohne – erfordert jedoch auf unebenem Boden deutlich mehr Konzentration.

Passform und Gewicht

Es gibt sowohl weit als auch enger geschnittene Schuhe. Welche Passform für dich ideal ist, hängt letztendlich davon ab, welche Form dein Fuß hat. Falls du aufgrund von Fußfehlstellungen orthopädische Einlagen trägst, brauchen auch diese einen Platz in deinem Schuh. Außerdem solltest du beachten, dass du für längere Touren eher breitere Schuhe benötigst, da der Fuß sich durch die Belastung ausdehnt. Ist das Gelände uneben, kann es aber auch Sinn machen, zu engeren Schuhen zu greifen. Dadurch bewegt sich der Fuß weniger im Schuh und das Laufgefühl wird insgesamt sicherer und stabiler. Welche Breite am besten passt, hängt also zusammenfassend von verschiedenen Faktoren ab, die es stets zu beachten gilt. Oft ist es außerdem so, dass Anfänger das Gewicht unterschätzen, dass durch den Schuh am Fuß lastet. Je länger die Strecke, umso relevanter das Eigengewicht. Bei einem Marathon zum Beispiel kommen schon einmal 45.000 bis 50.000 Schritte zusammen. Das bedeutet, dass bei nur 20 Gramm mehr Gewicht auf die 50.000 Schritte gerechnet eine Zusatzlast von einer Tonne entsteht. Trailschuhe sind in der Regel etwas schwerer als normale Straßenlaufschuhe. Beziehe deswegen unbedingt das Gewicht in deine Kaufentscheidung ein. Schutz und Stabilität sind wichtig – Agilität und Flexibilität aber genauso.

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