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Zirbitzkogel Berglauf 2020 -Bewährungsprobe mit Bravour bestanden!

von Karin Biermeier

„Na endlich geht es los“ – das waren meine ersten Gedanken, als ich die Ankündigung, dass der 24. Hage Zirbitzkogel Berglauf stattfinden wird, hatte.
Wie funktioniert die Startnummernausgabe?
Wie wird man starten – Einzelstarts, mit welchen Intervallen, oder doch Massenstart?
Welche Vorgaben gibt es beim Überholen – bei mir eher beim Überholtwerden ;-).
Gibt es Labestationen? Und viele weitere Fragen gingen mir durch den Kopf.
Für mich war nur eines auf jeden Fall klar – Da muss ich unbedingt dabei sein!

Gedacht – getan. Für eine spezielle Vorbereitung blieb leider nicht viel Zeit, aber das war auch nicht mein vorrangiges Ziel. Viel wichtiger war es, wieder viele Gleichgesinnte zu treffen und endlich wieder diese Atmosphäre zu erleben.

Außerdem wollte ich dieses Rennen nutzen um meinen neuen La Sportiva VK BOA zu testen. Diesen speziellen Berglaufschuhe, den man durch sein Minimalgewicht am Fuss fast gar nicht spürt, und der durch das BOA Fit System noch eine spezielle Besonderheit aufweist.

Als ich in St. Anna ankam war alles „fast“ wie immer. Es bot sich ein buntes Bild aus vielen Teilnehmer, Zuschauern und Organisatoren. Das einzige was man sofort gemerkt hat, es gab nicht diese Gruppenbildungen wie sonst, sondern viele beschäftigten sich alleine mit den Startvorbereitungen. Und bei den Fachsimpeleien wurde extrem auf Abstand geachtet – was auch immer wieder von Organisator Hubert Fessl per Lautsprecher eingefordert wurde. Auch bei der Startnummerabholung gab es kein Gedränge, es war genügend Platz für eine geregelte Ausgabe mit Abstand, welche durch eine Einbahnregelung bestens gelöst wurde.

Der Start erfolgte dann in 15 Sekunden-Intervallen, was auch perfekt funktionierte. Für mich hieß das ca. 30 Minuten zu warten bis es endlich losging. Unter den vielen Berglaufexperten war ich einer der ganz wenigen, der mit Laufrucksack an den Start ging – mir geht es einfach besser, wenn ich meine „Labestation“ immer dabei habe ;-).

Vom Start weg fühlte ich mich eigentlich super und bis zur Waldheimhütte ging es mir auch wirklich sehr gut. Aber dann wurde es immer schwieriger. War es die nicht so ideale Vorbereitung, oder auch die hochsommerlichen Temperaturen, auf jeden Fall wurde der Weg zum Zirbitzkogel Schutzhaus, wo sich das Ziel befand, ein sehr beschwerlicher und langer Aufstieg.

Unverständlich sind mir – natürlich im positiven Sinn – Läufer, wie zum Beispiel die beiden Gesamtsieger Andrea Mayr und Armin Höfl, welche mit einer augenscheinlichen Leichtigkeit an mir vorbei liefen und ein Tempo vorgeben, wo man wirklich nur den Hut ziehen kann.

Armin Höfl, der Profiskibergsteiger und Buff-Athlet belegte bei den Herren die Tagesbestzeit mit 1:00:08.69. Dicht gefolgt von den beiden Kolland Topsport Gaal Athleten Alexander Brandner-Egger und Markus Hartinger.

Bei den Damen setzte sich Andrea Mayr nach ihrer Verletzungspause mit einer Zeit von 1:05:16.24 und über 10 Minuten Vorsprung auf die Slowenin Mojca Koligar und Lena-Maria Aichner von runninGraz durch.

Zum Abschluss kann man den Veranstaltern des SC Obdach – Sektion Laufsport rund um Hubert Fessl nur ein großes Lob für die Abwicklung dieser Veranstaltung aussprechen. Gesonderter Dank gilt vor allem Markus Kern, der als COVID-19 Beauftragter einen sehr professionellen Job ablieferte. Man fühlte sich bei der gesamten Veranstaltung sicher und gut aufgehoben.

Zu erwähnen sei noch, dass ich mit dem neuen Berglaufschuh, dem La Sportiva VK BOA sehr zufrieden war. Gewicht, Passform, Grip und das sehr praktische BOA® Fit System mit integriertem Verschluss-Flap eignen sich perfekt für eine gute Performance beim Berglauf.

Und so kann man sich schon heute den 20. Juni 2021 fix in seinen Rennkalender eintragen. Da findet nämlich der 25. Hage Zirbitzkogel-Berglauf statt – ein Jubiläum, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf!

Copyright Bilder: Gerhard Lettner
Text: Norbert Wastian

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