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Johanna Pührer bei den Hochkönigman Fanta5

von Sigrid Eder

Wann hast du zum ersten Mal vom Hochkönigman und den Fanta5 gehört? Warst du dort schon einmal am Start?

Ich habe durch Freunde die in Salzburg leben vom Hochkönigman erfahren, bin selber aber noch nie mitgelaufen, da ich aus der OCR Szene komme und bis zur Zeit V.C. (vor Corona) wettbewerbsmäßig nur Hindernisläufe gelaufen. Während des ersten Lockdowns hab ich es dann genießen und lieben gelernt, ohne Hindernisse über Wald und Wiesen und Berge zu traben. Von den Fanta5 hab ich immer wieder mal auf FB und Insta gehört und gelesen. Eher zufällig bin ich dann auf die Bewerbung gestoßen und dachte mir „give it a try“. Ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass ich es überhaupt in die engere Auswahl schaffe. Die Überraschung war also groß. Genauso groß dann auch die Nervosität vor und während der Voting Phase. Ich hätte von mir selber nicht gedacht, dass ich so Feuer und Flamme fange. Es stand fest: Ich will zu den Fanta 5.Während des Votings war ich einfach nur überwältigt vom positiven Feedback und der leidenschaftlichen Unterstützung meiner Freunde, Familie und Teamkollegen. Alle haben fleißig für mich Werbung gemacht und Stimmen gesammelt. Das war ein tolles Gefühl und hat mich in meiner Leidenschaft und Freude am Trailrunning und Training sehr bestätigt. Kurz vor Weihnachten stand dann fest…ich habs geschafft.

Wie war der Einstieg ins Training und der Beginn allgemein?

Ich hab mich wahnsinnig gefreut, es geschafft zu haben. Kurz darauf war dann leider auch schnell klar, dass aufgrund des 2. Lockdowns es nicht möglich sein wird, wie geplant zu Beginn des Jahren zur Leistungsdiagnostik nach Maria Alm zu fahren. Das war natürlich enttäuschend. Aber nach der 1. Online Teams-Sitzung mit Coach Bjak und den anderes Fantas, war die Enttäuschung verflogen und die Motivation und Freude voll da. Thomas hat uns dann anhand unserer letzten Werte einen Trainingsplan erstellt. Ich für mich bin sehr zufrieden damit und ich denke dass Thomas durch seine Erfahrung und sein Wissen auch ohne Laktattest genau wusste wo ich abzuholen war. Seit 3 Woche folge ich nun strikt dem Plan und ich finde es super. Momentan laufe ich noch viel Grundlagenausdauer mit niedrigem Puls über lange Strecken. Das finden viele langweilig oder mühsam oder ungewohnt. Ich finds einfach nur toll. Nicht ständig auf die Pace zu schielen und immer etwas gestresst zu sein. Ich komme gut mit den HF Vorgaben zurecht und das Gefühl, dass ich mir jetzt eine gute Basis aufbaue und ich meine Leistung steigern werde können ist einfach spitze. In den kommenden Wochen warten dann die ersten Bergintervalle mit HF Vorgaben jenseits von Gut und Böse auf mich. 😀 Das wird spannend! Eine Herausforderung bei der Umsetzung des Trainingsplans der letzten Wochen waren auf jeden Fall die Wetterkapriolen. Da war von eisiger Kälte bis Sturmboen, Hochwasser und Hagel echt schon alles dabei. Da lernt man sich selbst neu kennen, wenn man bei solch einer Wetterlage gemütlich dahintraben soll für mehrere Stunden.

Was erwartest du dir vom Rennen?

Vom Speedtrail beim Hochkönigman erwarte ich mir eine Achterbahn der Gefühle 🙂 Es wird das erste Mal sein, dass ich konkret trainiert für einen Wettbewerb am Start stehe und ich bin einfach neugierig wie es laufen wird 🙂

Was war für dich bis jetzt die größte Umstellung und/oder Herausforderung beim Trainingsplan?

Die größte Umstellung war es eben plötzlich nach Herzfrequenz-Vorgaben und nicht mehr nach Geschwindigkeit zu laufen. Find ich absolut gut so.

Was bedeutet für dich Trailrunning?

Trailrunning bedeutet für mich Freiheit, Herausforderung, sorgfältige Planung und Arbeit gepaart mit vielen Glücksgefühlen und tollen Ausblicken.

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