Transalpine Run – Rückblick Etappe 3

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[highlight]Etappe 3: Imst – Mandarfen[/highlight]
Mit Vorfreude, aber auch einer Menge Respekt stehen wir heute am Start. 47 Kilometer und über 3.000 Höhenmeter sind kein äsKlacksa – , sondern ein ziemlicher Brocken.

Nach dem heutigen Tag verstehe ich, warum beim Transalpine Run so viele Wiederholungstäter am Start sind…

Von Imst geht es erst einmal hinaus Richtung Arzl, hinein in einen Steig – der übliche anfängliche Bergauf-Stau ist relativ schnell vorbei und wir kommen gut voran. Bergauf, bergab, anfangs recht unspektakulär. Das ändert sich aber spätestens ab Kilometer 20, Richtung Tiefentaler Alm. Die Wege werden technischer und immer schöner, die Sonne kommt heraus, wir sind in einem richtigen Runner – s High (oder soll man sagen äsWalker – s High – denn laufen ist aufgrund der Wegbeschaffenheit nicht immer möglich).

Die Höhenmeter verfliegen nur so, bei den Ausblicken hat man gar keine Zeit zuviel nachzudenken. Der Pitztaler Almenweg ist eine Klasse für sich – wer es gerne technisch und ein wenig alpin mag, fühlt sich hier unglaublich wohl. Ich für meinen Teil mag das wahnsinnig gerne und so können wir diesen Teil richtig genießen.

Bei der Tiefental Alm angekommen, ist der größte Teil geschafft, jetzt warten nur noch ca. 700 Höhenmeter. Es geht weiter zur Arzler Alm, Neururer Alm und stetig aufwärts über blockige, technische Trails – hier ist es echt alpin. Langsam wird es hart, kurz überfällt mich mein Feind, der Unterzucker. Der Downhill Richtung Trenkwald ist für mich das härteste Stück des Tages, ich habe das Gefühl, meine Beine nicht mehr richtig kontrollieren zu können…ä zum Glück wartet danach die Labe – Cola, Kekse, alles was Zucker ist, schaufle ich in mich hinein. Die letzten 5 Kilometer bis ins Ziel will ich definitiv nicht spazieren, sondern laufend zurücklegen.
Einen kleinen Schockmoment gibt es noch einen Kilometer später, als eine vermeintliche Abkürzung um das Weidegatter darin resultiert, dass es mich ordentlich ässtromta – , und zwar so richtig.
müde bin ich jetzt jedenfalls nicht mehr, wir laufen Richtung Mandarfen und erreichen so richtig glücklich nach 8:57 h das Ziel!
Die Uhr zeigt 51 Kilometer und 3.300 Höhenmeter an – .

Jeder, der heute das Ziel innerhalb des Zeitlimits erreicht, ist ein Sieger – diese Etappe war zwar wunderschön, aber auch enorm anspruchsvoll.

Alle Ergebnisse der 3. Etappe: Datasport

Auf jeden Fall freuen wir uns schon jetzt auf morgen, denn:
1. Der Start ist erst um 9:00 Uhr, wir haben also genug Zeit um gemütlich zu frühstücken
2. Die Etappe verspricht ein weiteres Highlight zu werden, denn wir überqueren den Gletscher und kommen beim Pitztaler Jächl auf über 3.000 Meter hinauf.

Die Daten für die kommende Etappe Mandarfen – Sälden: 25,7 km / 1887 HM

Jetzt heißt es erst einmal entspannen und gut essen – wo sonst als im erstklassigen Trail Hotel Vier Jahreszeiten!

Noch ein paar Eindrücke:

Der Taschenwahnsinn vor dem Start
Glücklich im Ziel